Immer mehr Unternehmen schwenken auf Videowerbung um, und das aufgrund ihrer Effektivität. Das hat eine Studie der Plattform BrightRoll ergeben, für die 120 US-Werbeagenturen befragt wurden. So wollte man herausfinden, auf welche Medienformen sich die Werbebudgets 2015 verteilen und wie dort Erfolg gemessen wird. Die Ergebnisse zeigen: 2014 war ein fantastisches Jahr für Videowerbung – und dieses Jahr wird noch besser.
Knapp die Hälfte aller befragten Agenturen (48,3 Prozent) gab an, dass ein Großteil ihrer potentiellen Kunden Videowerbung im Werbemix erwartet. 22 Prozent der Agenturen planen, einen Großteil ihres Videowerbebudgets für automatisierte Real-Time-Bidding-Kampagnen einzusetzen. Interessant auch, dass 72 Prozent der Befragten Video-Ads gleichwertig (41%) oder sogar effektiver (31%) als Fernsehwerbung bewerten.
Jede Werbekampagne hat ein bestimmtes Ziel. Der Brightroll-Umfrage zufolge sind die wichtigsten Metriken für Videokampagnen, dass die Spots zu Ende gesehen werden (20%) und dass sie konvertieren (18%). Die Durchklickrate vom Video auf die Seite eines Unternehmens spielt mit 10% unter den Befragten nur noch eine untergeordnete Rolle – eine Entwicklung, die viele im Display-Advertising schon seit Jahren herbeisehnen.
Auch auf die Nutzerbewegung hin zu mobilen Geräten wird von den Werbern reagiert. 79% der Befragten wollen Werbebudgets für Tablet-Videos einsetzen – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent.
Hier die Hauptaussagen der Studie zusammengefasst:
- Online-Video wird Mainstream.
- Videowerbung online wirkt.
- Real-Time-Advertising wächst.
- Zu Ende gesehene Spots und Conversions spielen die größte Rolle
- Als wichtigsten Vorteil von Online-Videowerbung wird das Targeting angesehen.
- Mobile-Werbebudgets wachsen.
BrightRoll wurde erst im November von Yahoo gekauft. Yahoo-Chefin Marissa Mayer schrieb damals in einem Blogpost, sie sei davon überzeugt, dass Videowerbung die gängige Bannerwerbung ablöst.
Die komplette BrightRoll-Studie gibt es hier als PDF zum Runterladen.